Samstag, 11. August 2012

Leaving on a Jetplane…


Was soll man schreiben, wenn man versucht die Reise zu beschreiben, ohne die ersten Eindrücke bereits zu verarbeiten. Wenn man sich an die letzten 24h zurückerinnert und das Gefühl hat, das Ganze ist schon ewig her – ganz weit weg. Nunja, ich will es trotzdem einmal versuchen: Vor ziemlich genau 24 Stunden ging es los. Etwas im Stress – ich musste ja auch unbedingt erst am Freitagmorgen packen. Sehr clever! Die Anreise zum Flughafen ist eigentlich relativ problemlos, wäre da nicht der Stau und das Gefühl, dass jede Stockung des Verkehrs die Reiseplanung verhindern könnte. Doch letzten Endes war dies nur die Sorge um sich Sorgen gemacht zu haben. Flugtechnisch immer noch grün hinter den Ohren war auch das Check-In ein Abenteuer für sich, auch wenn es im Prinzip ja idiotensicher ist; und das bisschen Übergepäck hat auch nicht geschadet. Der erste Flug ging dann von Frankfurt am Main nach Wien. Es ist schon erstaunlich wie es das Bordpersonal innerhalb der Flugzeit von ungefähr 50min schaffte die Passagiere mit Snack und Trinken zu versorgen und den Müll auch noch abzuräumen. Da blieb nicht viel Zeit für das Vorschlafen, immerhin standen noch 3 Stunden  aus. Der Aufenthalt in Wien war ebenso lang, doch durch geschickten Zufall war zunächst mit Guido und später noch mit Andreas, welche ebenfalls hier studieren werden, bestens für Unterhaltung gesorgt. Die strengere Kontrolle vor dem Boarding war auch eher der harmloseren Art und schon war man unterwegs nach Tel Aviv. Schlafen war auch hier eher nicht möglich, denn auch auf diesem Flug wurden wir bestens mit Snack und Getränk versorgt. Da dies allerdings bei Licht geschieht, musste der Schlaf für die Sättigung geopfert werden. Kommen wir von den alltäglichen Dingen des Fliegens zum "ersten Eindruck". Ein Meer von Lichtern war es! Was eine Aussicht im Landeanflug. Wir kamen logischerweise vom Meer und flogen auf das hell erleuchtete Tel Aviv zu. Was eine Pracht, welcher Glanz von elektrischem Licht kurz vor 3 Uhr. Vom Ben Gurion Flughafen bin auch jetzt noch begeistert. Im Vergleich zu Wien, wo nicht wirklich auf Ästhetik Wert gelegt worden scheint, zeigte sich der moderne Flughafen in Grautönen, Teppichboden und riesigen Hallen und Korridoren von seiner besten Seite. Und auch mein Gepäck, welches ich seit Frankfurt nicht mehr gesehen hatte, war ohne mir bekannter Probleme in Israel angekommen. Die Einreise erfolgte dank Visum und der Tatsache, dass ich  Dritter in Folge mit der Ansage Student der Dormitio  war, ohne Schwierigkeiten. Auch die letzte Hürde konnte leicht übersprungen werden. Das Sammeltaxi wartet quasi nur noch auf uns und losging es nach Jerusalem. Da wir als Drittes raus gelassen wurden, waren wir auch halbwegs schnell am Zielort: Dem Beit Joseph - Mein Wohnort für die nächsten 8 Monate. Es dürfte ungefähr halb 5 gewesen sein, als ich dann endlich ins Bett fallen konnte und wusste hier werd ich mich wohlfühlen!

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